"Perspektive ist alles"

Auf TED.com gibt es einen interessanten Vortrag über die Wichtigkeit des Einflusses der Perspektive auf die Wahrnehmung der Dinge um uns herum.

Wir vergessen oft:

  • die Dinge sind nicht so, wie sie sind, sondern sie sind so, wie wir meinen, dass sie sind
  • die Dinge nehmen wir abhängig vom Kontext unterschiedlich wahr
  • die Dinge erscheinen uns immer wieder anders, je nachdem womit wir sie vergleichen
  • wir sehen psychologische Aspekte als weniger wichtig an als alles andere
  • psychologische Aspekte haben oft die größere Wirkung

Rory Sutherland gibt hierzu verschiedene Beispiele und weitere amüsante Denkanstöße:

z.B. der Wunsch eines Restaurants, dass den Gästen das Restaurant besser gefällt (und sie es dadurch weiter empfehlen und wiederkommen). Dieses Ziel lässt sich natürlich dadurch erreichen, dass das Essen besser schmeckt, durch andere Zutaten oder durch Einstellen eines neuen Kochs. Nur, wenn der Boden des  Restaurants schmutzig ist, dort Essensreste rumliegen, ist der Einfluss des Bodensäuberns auf die Meinung der Gäste, weitaus größer, als die Verbesserung des Essens.

Es geht ihm um die Verbindung von technischen, ökonomischen und psychologischen Aspekten. Und das nur die passende Verbindung aller drei den größten Effekt hat. Ich denke da auch an Apple und dessen Produkte. Es ist für mich ein starker Unterschied, je  nachdem ob ich an meinem Windowsrechner sitze (der bei mir mittlerweile nur noch Druckerspooler ist ;-) oder ob ich, wie jetzt, mit meinem Mac arbeite.

Schon Epiktet sah unsere subjektive Wahrnehmung als wichtigsten Einfluss auf unsere Bewertung von etwas:

Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellung von den Dingen

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